Montag, 13.01., 18 Uhr, Screening und Gespräch Hörsaal I, Universität Bonn, Hauptgebäude
Screening des Films „The Last Goldfish“ von Su Goldfish. Gespräch mit Maria Eichhorn (Künstlerin und Gründerin des Rose Valland Instituts) und Dr. Lucy Wasensteiner
(Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht an der Universität Bonn).
In „The Last Goldfish“ erzählt Su Goldfish, Filmemacherin aus Sydney, ihre Familiengeschichte, die von Australien über Trinidad bis in die 1920er Jahre der Kurstadt Bad Ems an der Lahn führt. Hier besaßen ihre Großeltern einst ein koscheres Hotel für jüdische Gäste; 1942 wurden sie in das KZ Theresienstadt deportiert.
Eröffnung: Dienstag, 14.01.2020, 18 Uhr
Foyer vor dem Universitätsmuseum Regina-Pacis-Weg 1, 53113 Bonn
Grußworte: Prof. Dr. Volker Kronenberg (Dekan der Philosophischen Fakultät), Dr. Gabriele Uelsberg (Direktorin des LVR-LandesMuseum Bonn), ADir Dr. Thomas Becker (Sprecher der Universitätssamm-lungen und -museen), Julia Krings (Leiterin Museumsstudien Bonn)
In Kooperation mit dem Internationalen Chor der Universität Bonn unter der Leitung von Martin Kirchharz
Mittwoch, 15.01.2020, 11–17 Uhr, Screening, Kunstmuseum Bonn, Auditorium
Die Künstlerin Maria Eichhorn beteiligt sich an der ENTERVENTIONALE mit dem Rose Valland Institut, welches sie als künstlerisches Projekt zur Erforschung und Dokumentierung der Enteignung der jüdischen Bevölkerung Europas und deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart gründete. Es wurde anlässlich der documenta 14 im Jahr 2017 ins Leben gerufen und hat seit Oktober 2018 seinen Sitz am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur” der Universität Bonn. Im Kunstmuseum Bonn wird an drei Terminen die mehrstündige Videoprojektion „Versteigerungsprotokolle 1935–42, Berlin“ zu sehen sein. Die Dokumente zeigen, was sich in jüdischen Berliner Haushalten an Gebrauchsgegenständen, Möbeln, Kunstgewerbe und Kunstwerken befand, und wie umfassend dieser Besitz geraubt wurde.
Termine: 15.01., 22.01. und 19.02., jeweils 11-21 Uhr , Kunstmuseum Bonn (Auditorium)

Maria Eichhorn, Versteigerungsprotokolle 1935–1942, Berlin, Versteigerungsakten mit Listen der versteigerten Objekte und Nennung der Käufer, 1935–1942, A Rep. 243–04 Nr. 46–63, 66–68, Landesarchiv Berlin, Reproduktionen von Originaldokumenten, Projektion, 720 Minuten, Filmstill
Quelle: documenta14.de
Freitag, 17.01.2020, Vernissage, Fabrik 45
Die Ordnung der Dinge. Vom Graph zum System


Unter dem Titel Die Ordnung der Dinge. Vom Graph zum System eröffnet die ENTERVENTIONALE eine gesonderte Gruppenausstellung, in der Leihgaben der Universitätsmuseen und der Artothek des Bonn Kunstvereins auf Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler treffen.
Fabrik 45, Hochstadenring 45, 53119 Bonn, ÖFFNUNGSZEITEN: Mi-Do, 16-20 Uhr, So 11-18 Uhr
Parcoursrundgänge
Samstags, 18.01., 25.01., 08.02., 23.02.
jeweils 11-13 Uhr, am 23.2. ab 13 Uhr.
Die Museumsstudien Bonn führen durch ausgewählte Stationen der ENTERVENTIONALE
Startpunkt und Rundganginfos hier.
Führungen auf Anfrage: j.krings@uni-bonn.de
Samstag, 15.02.2020, 10 Uhr, Tagung,
Das Format Ausstellung. Ein Beitrag zur Defragmentierung. Kunsthistorisches Institut
Die ENTERVENTIONALE sowie die universitäre Verabschiedung der Kunsthistorikerin Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet mit einem Schwerpunkt im Bereich Museologie bieten Anlass zu zur Befragung des Formats Ausstellung.
Tagungsgäste:
Prof. Dr. Barbara Schellewald (Basel), Prof. Dr. Michael Fehr (Berlin), Prof. Dr. Stephan Berg (Bonn), Swantje Karich (Berlin), Prof. Dorothee von Windheim (Köln), Nanette Jacomijn Snoep (Köln), Prof. Dr. Susanne Leeb (Lüneburg), Roberto Uribe-Castro (Berlin), Prof. Dr. Bénédicte Savoy (Berlin), Prof. Dr. Wolfgang Ullrich (Leipzig). Moderationen: Prof. Dr. Olaf Peters (Halle), PD Dr. Dr. Grischka Petri (Bonn), Michael Stockhausen (Bonn)
Samstag, 15.02.2020, 17.30 Uhr, Vernissage im tiefkeller


Installation -4, Vernissage
Ausstellung zur Tagung FORMAT AUSSTELLUNG und zur ENTERVENTIONALE, Prinz-Albert-Str. 35,53113 Bonn
In einem alten Tiefkeller schafft das Künstlerinnenduo tiefkeller (Kathrin Graf u. Bettina Marx) regelmäßig kompositionelle Raumarbeiten. Installation -4 ist eine Assemblage aus Fine Dust Drinks, Gold, Löffeln, Sound, Bewegung und Rettungsdecken.
Mit Lana Murdochy, Younwon Sohn, tiefkeller u. Leihgaben aus dem Klingenmuseum Solingen
Freitag, 28.02.2020, 19.30 Uhr, FINISSAGE IN DER FABRIK 45!
In welchen Ordnungen leben wir gegenwärtig? Wie verhalten wir uns zwischen verschiedenen Systemen und wie sehr sind wir sprachlich, kulturell, religiös oder auch biologisch betrachtet unbedingt gebunden?
In der Fabrik45 treffen Exponate unterschiedlicher Unisammlungen und Wissenschaften auf aktuelle Kunst und ausgesuchte Leihnahmen der Artothek des Bonner Kunstvereins. Vom Graphem, der kleinsten bedeutungsunterscheidenen sprachlichen Einheit, über Ziffern, Rechenmaschinen, Mineralien bis hin zu textilen Strukturen, Videokunst oder Malerei bietet sich hier ein vielgestaltiger Raumklang, der zur Diskussion einlädt:
Gemeinsam mit KLAUS FRITZE (Künstler und promovierter Biologe) und Unterstützer*innen verschiedener Universitätssammlungen diskutieren wir über Ordnungssysteme und hinterfragen die Möglichkeiten zur Umformulierung eines So-ist-es in der Gegenwart.
Sie sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren! Freitag, 28.2.2020, 19.30 Uhr, Fabrik 45, Hochstadenring 45, 53119 Bonn

Die Ordnung der Dinge. Vom Graph zum System
Gruppenausstellung im Rahmen der ENTERVENTIONALE#2020
17. Januar bis 01. März 2020, Fabrik 45
EINTRITT ZU ALLEN VERANSTALTUNGEN FREI